Zwangsstörung

Eine Zwangsstörung ist eine psychische Erkrankung, bei der in individuell ausgeprägter Form Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen im Vordergrund stehen.

Unter Zwangsgedanken versteht man eine unkontrollierbare, sich immer wieder aufdrängende Besorgnis. Meist geht es darum möglichen Gefahren vorzubeugen wie z.B. „Habe ich das Bügeleisen ausgemacht, die Haustür abgeschlossen?“

Bei Zwangshandlungen geht dies noch einen Schritt weiter und das befürchtete Unheil wird durch meist ritualisiertes Verhalten abzuwenden versucht. Diese Zwangsrituale können bis zu mehreren Stunden andauern und das Leben enorm einschränken.

Häufige Störungen sind: Waschzwang, Putzzwang, Kontrollzwang, Zählzwang und Wiederholungszwang.

Betroffene sind sich bewusst, dass die Gedanken und/oder Handlungen übertrieben und unsinnig sind, der Drang diese zu denken/ zu tun ist jedoch unkontrollierbar. Ganz im Gegenteil: Die Unterdrückung dieser führt noch zu deren Verstärkung.