Mentale Gesundheit
Mein größter Wunsch dieses Jahr? Weihnachten ohne Angst!
10.12.2024 — 3 Minuten Lesezeit
Weihnachten – das Fest der Liebe, die Zeit der Freude und des Zusammenseins. Während viele Menschen sich auf das Zusammensein mit Familie und Freund:innen freuen, lösen die Gedanken an soziale Interaktionen, große Zusammenkünfte oder auch nur die Abweichung gewohnter Routinen bei anderen Gefühle der Angst aus.
Angststörungen können das Leben stark einschränken. Die Angst tritt besonders intensiv auf, hält über spezifische Situationen hinaus länger an und geht mit körperlichen Symptomen wie z. B. Herzrasen, Zittern oder Atemnot einher.
In der Weihnachtszeit berichten unsere Nutzer:innen vor allem über die engen Räume in Kirchen und auf Weihnachtsmärkten und die hohen Erwartungen von Freund:innen, Familie aber auch von einem Selbst.
Unsere Tipps für ein angstfreies Weihnachten
1. Plane dir bewusst Rückzugszeiten ein
Die Feiertage sind meistens stressig und finden nicht in unserer gewohnten Routine statt. Das Gute dabei ist jedoch, das wir das bereits im Vorhinein wissen. Durch das Einplanen von Rückzugszeiten geraten wir nicht so schnell an die Grenzen unserer Kapazität. Gleichzeitig können wir in diesen Momenten weitere positiv wirkende Strategien umsetzen.
2. Der Erinnerungsfalle vorbeugen
An Weihnachten und Neujahr blicken wir häufig auf das vergangene Jahr zurück. Dabei tappt man leicht in die Falle, sich unverhältnismäßig oft an die schlechten, angstbehafteten Situationen zu erinnern. Wir empfehlen dafür eine Liste mit schönen Erinnerungen als „Gegengewicht“ zu erstellen
3. Aus der Komfortzone in die Kraft
Manchmal kann es auch helfen sich ganz bewusst ins kalte Wasser zu schmeißen. Versuche dir als kleine Challenge zu setzen einmal ganz bewusst etwas zu tun, dass dir sonst unangenehm oder peinlich wäre - mit dem Unterschied, dass du dir vorher und nachher Notizen daztu machst und dir einen zeitlichen Rahmen setzt. Zum Beispiel „30 Minuten auf dem Weihnachtsmarkt verbringen“. Durch diese bewusste Struktur und Zielsetzung überraschst du dich womöglich noch selbst!
4. Eigenlob mit Zimtnote
Mach dir bewusst, wie viel Mut du immer wieder aufbringst, um diese Situationen durchzustehen. Sich den Situationen, die so angsteinflößend sind, zu stellen ist ein Kernaspekt der Angstbekämpfung. Dabei kann es helfen sich so gut es geht auf die Umgebung und das Leben zu konzentrieren.
Du brauchst weitere Unterstützung mit deinen Ängsten?
Mach den Selbsttest!
Du empfindest wenig Freude an sozialen Interaktionen und hast Angst, negativ bewertet zu werden? Für dich kommt unser Selbsttest zu Sozialer Phobie infrage: Selbsttest Soziale Phobie starten
Du erlebst plötzliche Angstattacken, die „wie aus heiterem Himmel“ auftreten? Gibt es bestimmte Situationen, die du aus Angst vor solch einer Attacke gezielt vermeidest? Für dich kommt unser Selbsttest zu Panik & Agoraphobie infrage: Selbsttest Panikstörung und Agoraphobie starten
Digitale, sofort verfügbare Helfer
In Zeiten wie diesen, in denen du Unterstützung benötigst, können digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) wie Mindable für Panik & Agoraphobie und Mindable für Soziale Phobie eine wertvolle Hilfe sein. Diese Apps bieten Tools und Techniken zur Selbsthilfe, die speziell entwickelt wurden, um Menschen mit Angststörungen zu unterstützen. Die Wirksamkeit der Apps ist durch Studien belegt und sie können von überall aus genutzt werden, was besonders hilfreich ist, wenn man unterwegs ist oder sich inmitten von Familienfeiern eine Auszeit nehmen möchte.
Du bist nicht allein, und Hilfe ist verfügbar, wenn du sie brauchst.
Wir wünschen dir ein friedliches und frohes Weihnachtsfest – voller Momente, die dir wirklich guttun. 🎄