Mentale Gesundheit
Wissen, wie der (Angst-)Hase läuft!
25.03.2024 — 2 Minuten Lesezeit
Ostern steht symbolisch für Erneuerung und Zusammenkunft, doch für Menschen, die mit Angststörungen leben, können solche Feiertage eine Quelle zusätzlicher Sorgen und Herausforderungen sein.
Während viele sich auf das Zusammensein mit Familie und Freunden freuen, lösen die Gedanken an soziale Interaktionen, große Zusammenkünfte oder sogar nur die Abweichung von der normalen Routine bei anderen Gefühle der Angst und Besorgnis aus.
Ist das wirklich so intensiv?
Es kann vorkommen, dass Angehörige Schwierigkeiten haben, empathisch auf vermeintlich irrationale Ängste einzugehen. Diese Gefühle sind jedoch weit mehr als einfache Nervosität; sie stammen aus tief verwurzelten Reaktionen, die das Potenzial haben, die Freude an besonderen Tagen zu überschatten.
Es gibt allerdings Hoffnung und Wege, wie diese Herausforderungen gemeistert und die Freude an den Feiertagen zurückgewonnen werden können. In diesem Blogpost teilen wir Strategien und Hilfsmittel, die helfen, Ostern auf eine ruhige und erfüllende Weise zu erleben.
Dein Wohl im Fokus
Realistische Erwartungen setzen
Setze dich nicht unter Druck, alles perfekt machen zu müssen. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du nicht an allen Aktivitäten teilnimmst. Akzeptiere deine Grenzen und respektiere sie frühzeitig, damit sich innere Spannungen nicht zu stark aufbauen. Hier ist es vor allem wichtig, dass du dich gegenüber freunden und Familie nicht schuldig fühlst, wenn du nein zu einer Aktivität sagst.
Communication is key!
Es ist außerdem wichtig, offen über deine Ängste und Bedenken zu sprechen. Wenn deine Familie noch nicht für das Thema sensibilisiert ist, kann es helfen, mit eingeweihten Freund:innen zu kommunizieren, um ein Gefühl des „Verstandenwerdens“ zu kultivieren.
Selbstfürsorge praktizieren
In den Tagen vor den Zusammenkünften können Entspannungsverfahren helfen, deine generelle Kapazität zu erhöhen.
In dem Artikel Entspannungsübungen im Überblick erfährst du gleich mehrere Übungen. Diese Techniken können helfen, den Stress zu reduzieren und die Feiertage angenehmer zu gestalten.
Plane auch Aktivitäten ein, die dir Freude bereiten und helfen, dich zu entspannen. Ein Spaziergang in der Natur, das Lesen eines guten Buches oder ein entspannendes Hobby können den Kopf wieder frei machen; ganz nach dem Motto: Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.
Digitale Helfer
In Zeiten, in denen du Unterstützung benötigen, können digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) wie Mindable für Panik & Agoraphobie und Mindable für Soziale Phobie eine wertvolle Hilfe sein. Diese Apps bieten Tools und Techniken zur Selbsthilfe, die speziell entwickelt wurden, um Menschen mit Angststörungen zu unterstützen. Sie können von überall aus genutzt werden, was besonders hilfreich ist, wenn man unterwegs ist oder sich inmitten von Familienfeiern eine Auszeit nehmen möchte.
Ostern ohne Angst
Angststörungen können eine Herausforderung sein, aber sie müssen nicht verhindern, dass du die Osterfeiertage genießen kannst. Mit der richtigen Vorbereitung, realistischen Erwartungen und Unterstützung – sei es durch Familie, Freunde oder digitale Helfer – kannst du ein friedvolles und freudiges Osterfest erleben.
Denken daran, dass deine Gesundheit und dein Wohlbefinden immer an erster Stelle stehen. Wir wünschen dir frohe Ostern und viel Freude bei den Feierlichkeiten!