Panik
Wie erkenne ich ob jemand an einer Angststörung erkrankt ist?
26.03.2020 — 1 Minuten Lesezeit
Du machst dir Sorgen, dass jemand aus deinem sozialen Umfeld, Partner:in, Familienangehörige:r, Freund:in, Bekannte:r, Kolleg:in, Kommiliton:in, Klassenkamerad:in, Nachbar:in an einer Angsterkrankung leiden könnte?
Angststörungen als Krankheit
Im Folgenden haben wir dir ein paar Indizien und Verhaltensänderungen aufgelistet, die darauf hindeuten können:
Die Person…
- sagt Verabredungen öfters (kurzfristig) ab
- zieht sich zurück (auch von Aktivitäten, die ihr:ihm bisher Spaß gemacht haben)
- versäumt Termine und/oder ist öfters krankgeschrieben
- klagt über allgemeines Unwohlsein (z.B. Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Herzrasen)
- geht gehäuft aufgrund dieser Beschwerden zur Ärzt:in, es können jedoch keine körperlichen Ursachen gefunden werden
- wirkt übermüdet, zerstreut und/oder klagt über Schlafstörungen
- kann sich nur schwer konzentrieren
- hat Panikattacken
- fragt gehäuft nach Hilfe, Begleitung und Unterstützung bei alltäglichen Dingen (z.B. Einkaufen, Autofahren, Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln etc.)
- ruft gehäuft an oder schreibt Nachrichten, um sich zu erkundigen, ob alles in Ordnung sei (oder wann man nach Hause komme)
Diese oder ähnlich Veränderungen bei deinem Gegenüber können natürlich auch ganz andere Ursachen als eine Angsterkrankung haben. Vielleicht leidet sie:er unter einer anderen psychischen oder körperlichen Erkrankungen oder hat gerade mit einem herausfordernden Lebensereignis zu kämpfen. Auch in diesen Fällen ist es natürlich hilfreich, Unterstützung angeboten zu bekommen. Am besten sprichst du die Veränderungen, die du wahrnimmst, direkt an. Signalisiere, dass du für die andere Person da bist und zuhörst. Das alleine kann schon enorm helfen.